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AG Digitaler Aktivismus

Die AG widmet sich der Frage, wie digitale Medienpraktiken explizit und implizit in gesellschaftliche und politische Prozesse intervenieren. Neben Formaten wie dem Hacktivismus sowie Hashtag-, Video- und Bildaktivismus werden alltagspraktische und künstlerische Strategien in den Blick genommen, die alternative und unterschwellige Formen gesellschaftspolitischer Einmischungen mit und in digitalen Mediensystemen erproben. Orientiert wird sich dabei an der Materialfülle der beteiligten Fachgebiete (Kultur-, Film-, Theater- und Medienwissenschaft, Philosophie und Soziologie), die in ihren plattformkapitalistischen Einlassungen und Institutionalisierungen immer auch kritisch befragt werden. Erarbeitet wird ein Aktivismusbegriff, der sich nicht ausschließlich an Akteur*innen ausrichtet, sondern ästhetische und diskursive Dimensionen ebenso miteinschließt wie Resonanzphänomene und die ihnen zugrundeliegenden medialen Bedingungen und Dynamiken. Daran gekoppelt sind auch Fragen zu den Methoden und Strukturen digitaler Adressierung, Kollektivierung und Mobilisierung, deren Aus- und Rückwirkungen on- wie offline im Spannungsfeld zwischen progressiven und hegemonial-regressiven Bewegungen diskutiert werden.

Ansprechpersonen sind Naomi Boyce (A01) und Florian Schlittgen (B04).