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AG Dekoloniale Kunsträume

Die Arbeitsgruppe widmet sich künstlerischen Arbeiten und Praktiken, die sich intervenierend mit hegemonialen Machtverhältnissen und Grenzziehungen auseinandersetzen. Wir fragen uns, wie dekoloniale Kunsträume entstehen, die durch Reflexion, Transgression und Transformation gesellschaftliche Normen und Strukturen hinterfragen und verändern. Wir reflektieren dekoloniale und emanzipatorische Wissenspraktiken und zugehörige Diskurse, indem wir gemeinsam Ausstellungen und Aufführungen besuchen, theoretische Texte diskutieren und Gäst:innen zum Austausch in die Arbeitsgruppe einladen.

Entlang der Impulse, Methoden und Gegenstände der beteiligten AG-Teilnehmer*innen arbeiten wir mit Fragestellungen und Ansätzen aus diversen Disziplinen und bewegen uns an deren Schnittstellen (u.a. Kunstgeschichte, Gender Studies, Cultural Studies, Tanz-, Theater- und Filmwissenschaft, Performance Studies, Sound Studies, Literaturwissenschaft, Ethnographie). Dem eurozentrischen Verständnis des Dekolonisierungsbegriffs setzen wir diskurskritisch Perspektiven aus dem sogenannten Global South entgegen. Dabei verstehen wir Dekolonisierung als kontinuierlichen Prozess, der offen für Kritik und Begegnung ist. Zu den Fragen, die uns beschäftigen, gehören:

Wie können aus einer dekolonialen Forschungsperspektive Kunstverständnisse und Kunstpraktiken reflektiert werden? Wie lässt sich der Interventionsbegriff in diesem Zusammenhang verwenden? Wie interagieren dekolonisierende und feministische Diskurse und Praktiken? Wie können historische Kontexte und analytische Verfahren der Gegenwart ins Verhältnis gesetzt werden?

Ansprechpersonen sind Mariama Diagne (B02), Layla Zami (B05), Birgit Eusterschulte (C06).