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Interventionsraum | Körper in Bewegung

05.07.2024 - 06.07.2024

Veranstaltung in deutscher Lautsprache | Eintritt frei | Anmeldung teilweise erforderlich | teilweise barrierefreier Zugang

Wie werden gesellschaftliche Konflikte über Körper ausgetragen? Wie schreiben sich politische Kämpfe in Körper ein? Wie werden sie in Szene gesetzt, um Wirkung zu entfalten und Sichtbarkeit für politische Anliegen herzustellen? Welche Rolle spielen künstlerische Einsätze des Körpers in politischen Debatten?

Im als Workshop konzipierten Interventionsraum „Körper in Bewegung“ möchten wir uns theoretisch und praktisch mit den Zusammenhängen von Kunst, Körper und Protest auseinandersetzen. Wir wollen reflektieren, wie in Protesten künstlerische und aktivistische Praktiken ineinander übergehen. Gleichzeitig soll im Workshop auch Praxiswissen in Form von Körperwissen erfahrbar werden. Der Workshop umfasst daher zwei Teile: Am Freitagabend diskutieren wir mit der Anthropologin Hanna Göbel (HafenCity Universität Hamburg) und der Philosophin Jule Govrin (Freie Universtät Berlin) theoretische Positionen zu Körper, Kunst und Protest, um uns dem Themenkomplex dann am Samstag unter der Leitung der Regisseurin Liz Rech nach einer Lecture aus einer praktischen Richtung anzunähern.

Hanna Göbel ist Vertretungsprofessorin für Stadtanthropologie und ethnografische Methoden an der Hafen City University Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Urban Studies und Urbane Anthropologie, Anthropologie und Soziologie des Körpers, Kultursoziologie und Kulturwissenschaft, Science & Technology Studies, ethnografische Methoden. 

Jule Govrin arbeitet als Philosoph*in an der Schnittstelle von Politischer Theorie, Sozialphilosophie, Feministischer Ökonomiekritik und Ästhetik. Sie hat am Institut für Philosophie der Freien Universität zum Verhältnis von Begehren und Ökonomie promoviert. Jule Govrins aktuelle Forschung befasst sich mit der politischen Dimension von Körpern und Verwundbarkeit, solidarischen Sorgepraktiken und dem Konzept eines ‚Universalismus von unten‘.

Liz Rech arbeitet als Regisseurin, Dramaturgin und Performerin im Grenzbereich zwischen Schauspieltheater, Performance, Installation und Aktivismus, u.a. in den Kollektiven Komm in die Gänge und Schwabinggrad Ballett. Seit 2015 forscht sie am Graduiertenkolleg Performing Citizenship zum Thema Versammlung (in) der Bewegung. Neben Lehrtätigkeiten leitet sie seit einigen Jahren regelmäßig Theater-Werkstätten und gibt bundesweit Workshops im Rahmen der Lehrerfortbildung.

Freitag, 5. Juli 2024 18-20 Uhr Samstag, 6. Juli 2024 10-18 Uhr

Bitte beachten Sie die verschiedenen Veranstaltungsorte. Eine Teilnahme an nur einem der beiden Tage ist möglich. Für Samstag, den 6. Juli, ist wegen begrenzter Teilnehmer*innenzahl eine Anmeldung erforderlich.

Personen mit Care-Verpflichtung können gerne Kinder zum Workshop mitbringen. Eine Kinderbetreuung ist nicht vorgesehen.

Der Workshop wird konzipiert und durchgeführt von Liz Rech, Laura Rogalski und Simon Teune vom Teilprojekt B03 und Marie Rosenkranz, assoziiert am SFB. Die Veranstaltung ist Teil des Laborformats Interventionsraum Künste und Wissenschaften.

Zeit & Ort

05.07.2024 - 06.07.2024

Freitag, 5. Juli 18-20 Uhr: Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Kunst und Bildgeschichte, Raum 3.30, Georgenstraße 47, 10117 Berlin (barrierearm)

Samstag, 6. Juli 10-18 Uhr: Tanzfabrik, Studio 4, Möckernstraße 68, 10965 Berlin (nicht barrierefrei)

Weitere Informationen

Anmeldung per Email an b03@sfb1512.de

Bitte beachten Sie die verschiedenen Veranstaltungsorte.