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Theresa Angenlahr

Wissenschaftliche Mitarbeit A05

Pronomen: sie/ihr

Adresse
SFB 1512 Intervenierende Künste
Grunewaldstraße 34
12165 Berlin

seit 2022          wissenschaftliche Mitarbeit am SFB 1512, Freie Universität Berlin

2020/21           Basel Graduate School of History, Universität Basel

2017-2019      Master of Arts, Geschichtswissenschaft, Freie Universität Berlin

Abschlussarbeit: Die Auseinandersetzung mit der Shoah zwischen Gerichtssaal und kollektivem Gedächtnis: Der Lischka-Prozess 1979/80 – Zeitgenössischer Diskurs in der Bundesrepublik und in Frankreich

2015/16           ERASMUS-Aufenthalt Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne

2013-2017      Bachelor of Arts, Geschichte/ Französisch, Humboldt-Universität zu Berlin

Theresa Angenlahr bearbeitet im Teilprojekt A05 das UP 3.

Die bildenden Künste erlebten in der Bundesrepublik nach einer vergleichsweise unpolitischen Frühphase seit dem Ende der 1950er Jahre eine starke Politisierung. Am Beispiel von Kunstvereinen aus West-Berlin und Nordrhein-Westfalen fokussiert das Projekt die Widerstände, die es politisch wie ästhetisch gegen jene Politisierungstendenzen gab – sowohl in Form eines Bestehens auf einem unpolitischen Charakter von Kunst als auch dem Beharren auf überkommenen Formen, insbesondere dem Bevorzugen der Klassischen Moderne der Jahrhundertwende gegenüber der Gegenwartskunst.

Zentrale Untersuchungsfragen sind dabei: Welche Interessenskonflikte entstanden innerhalb der Vereine im Zuge einer Politisierung der bildenden Künste zwischen Vorstand, Künstler:innen und Mitgliedern sowie nach außen mit (Lokal-)Politiker:innen, Galerist:innen, (Kunst-)Studierenden, Kunstkritiker:innen und allgemein einer kunstinteressierten Öffentlichkeit? Wie unterschieden sich die Handlungsweisen und Ausstellungspraktiken der verschiedenen Kunstvereinsleitungen, ggf. u.a. geprägt durch regionale Gegebenheiten? Grundlegend gefragt wird zudem nach der sich wandelnden Rolle, die Kunstvereine im Untersuchungszeitraum von 1950 bis zum Ende 1980er Jahre in der bundesrepublikanischen Kunstwelt insgesamt spielten.