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Tagung | Lebenswelten schaffen. Künste im Gebrauch

06.11.2025 - 08.11.2025

Veranstaltung in deutscher Lautsprache | Eintritt frei | Anmeldung erforderlich | kein/bedingt barrierefreier Zugang

Die Tagung widmet sich der dynamischen Beziehung zwischen „angewandter“ und „freier“ Kunst im frühen 20. Jahrhundert. Es formierten sich international künstlerische Bewegungen, welche die Kunst in den Alltag integrierten und die Grenzen zwischen Kunst und Leben auflösen wollten. Ausgehend von der Arts-and-Crafts-Bewegung in Großbritannien und der Werkbund-Debatte in Deutschland wurde in diesem Zuge das Kunsthandwerk um- und aufgewertet zu einer genuin künstlerischen Praxis.
Die Tagung untersucht die Wechselwirkungen zwischen den Feldern „hohe“ und „angewandte“ Kunst, die sich um 1900 zu verschleifen begannen. Im Zentrum steht die wechselseitige Annäherung der Praktiken und Diskurse. Welche Formen, Medien, Materialien wandern um 1900 zwischen den beiden Bereichen der „angewandten“ und der „freien“ Kunst, und welche diskursiven Verschleifungen gibt es in der Rede über diese Produkte?

Donnerstag, 06.11.2025
Ort: Brücke-Museum

17.00 Uhr
Lisa Marei Schmidt | Beate Söntgen
Begrüßung

17.30 Uhr
Anke te Heesen
In Gebrauchsdingen denken

18.00 Uhr
Round Table:
Über die Rolle von Kunsthandwerk in Museen
Im Anschluss Get Together mit Drinks und Finger Food


Freitag, 07.11.2025
Ort: SFB 1512 Intervenierende Künste, Seminarraum

09.30 Uhr
Beate Söntgen
Einführung

PANEL 1 Arbeitswelten

10.00 Uhr
Aya Soika
Zwischen Bohème und „Raumkunst“: Die Brücke-Ateliers als Reformutopie

10.45 Uhr
Leá Kuhn
Rote Emphase in Zinn und Messing: Karl Raichle und das Ideal nicht entfremdeter Arbeit

Kaffeepause

12.00 Uhr
Isa Fleischmann-Heck
Textile Kunstwerke und „wilde Weberei“ – zur Produktion künstlerischer Bildgewebe in Deutschland und Skandinavien um 1900

Mittagspause


PANEL 2 Wohnwelten

14.00 Uhr
Ole W. Fischer
„Das Wesen der Künste liegt im Gebrauch“
– Theorie und Werk Henry van de Veldes in Belgien bis 1898

14.45 Uhr
Anika Reineke
Sticken, wirken, applizieren, batiken: Textile Werke im Umkreis der Brücke

Kaffeepause

16.00 Uhr
Sonja Sikora
Raumkunst in Farbe. Künstlerische Farbauffassungen und deren Umsetzung in der Innenraumgestaltung um 1900

18.00 Uhr
Abendveranstaltung im Brücke-Museum
Drei Praxisperspektiven, u.a. mit Karen Michelsen Castañón & Gabriel Rossell-Santillán und Santiago da Silva & Yili Rojas.
Im Anschluss Get Together mit Drinks und Finger Food.


Samstag, 08.11.2025
Ort: SFB 1512 Intervenierende Künste, Seminarraum

PANEL 3 Beziehungswelten

10.00 Uhr
Isabel Wünsche
Verwobene Kunstbestrebungen: Textile Netzwerke zwischen Tradition und Moderne

10:45 Uhr
Natascha Hellwag
Max Sauerlandt und der Schmuck der Moderne: Auftraggeber, Gestalter, Vermittler?

Kaffeepause

12:00 Uhr
Jordan Troeller
Eine postkoloniale Intervention in der Rezeption des Kostümbildes
Tristan (1907) von Carl Otto Czeschka

Mittagspause

14:00 Uhr
Noemi Scherrer
Sophie Taeuber und eine Poetik der Gemeinschaft im Spannungsfeld der Künste

14.45 Uhr
Astrid Mania
Die Loheland-Werkstätten

Zeit & Ort

06.11.2025 - 08.11.2025

SFB 1512 Intervenierende Künste
Seminarraum
Grunewaldstr. 34
12165 Berlin-Steglitz
(nicht barrierefrei)

Brücke-Museum
Bussardsteig 9
14195 Berlin
(bedingt barrierefrei)

Weitere Informationen

Anmeldung zur Tagung (bis 20.10.2025, begrenzte Teilnahmezahl) und für barrierefreien Zugang zum Brücke-Museum: kdk@leuphana.de