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Dr. Tim Lörke

Wissenschaftliche Koordination und Geschäftsführung, TP R

Pronomen: er/sein

Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik in Heidelberg und Warwick (UK) war Tim Lörke wissenschaftlicher Mitarbeiter im Faust-Archiv und Faust-Museum Knittlingen. In Heidelberg wurde er mit einer Arbeit über den Faust-Mythos und konkurrierende politische Kulturkonzepte bei Thomas Mann, Ferruccio Busoni, Hans Pfitzner und Hanns Eisler promoviert. Danach folgten Assistenzen in Heidelberg und an der Freien Universität Berlin und gemeinsame Forschungsprojekte mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach a.N. sowie der Staatsbibliothek zu Berlin. In die Zeit als PostDoc an der Friedrich Schlegel Graduiertenschule der FU Berlin fiel die Einladung als Max Kade Distinguished Visiting Professor an die University of Notre Dame (USA). Von 2018 bis 2021 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 1171: Affective Societies an der FU Berlin.

1.         Monographien

Die Verteidigung der Kultur. Mythos und Musik als Medien der Gegenmoderne. Thomas Mann – Ferruccio Busoni – Hans Pfitzner – Hanns Eisler. Würzburg: Königshausen & Neumann 2010.  (Rezensionen: Udo Bermbach: wagnerspectrum 7 (2011), H. 1, 195-196; Frank Weiher: Die deutscheste der Künste und der deutscheste der Stoffe. Kai Sina: Internationales Jahrbuch für Germanistik XLIV (2012), H. 2, 129-131. Reinhard Mehring: Thomas Manns Konnex von Musik und Nation im Nebel der Rekonstruktion. IASLonline.de)

 

2.         Herausgegebene Bücher

Jan Assmann, Dieter Borchmeyer u. Tim Lörke (Hg.): Religion als Innenraum der Literatur. Wolf-Daniel Hartwichs gesammelte Aufsätze. Würzburg: Königshausen & Neumann 2022 (in Vorbereitung).

Anna Kinder, Tim Lörke u. Sebastian Zilles (Hg.): Thomas Mann und die politische Neuordnung Deutschlands nach 1945. Berlin/Boston: de Gruyter 2022.

Regine Zeller, Jens Ewen u. Tim Lörke (Hg.): Der Geist der Erzählung. Narratologische Studien zu Thomas Mann. Würzburg: Königshausen & Neumann 2017.

Jens Ewen, Tim Lörke u. Regine Zeller (Hg.): Im Schatten des Lindenbaums. Thomas Mann und die Romantik. Würzburg: Königshausen & Neumann 2016. (Rezension: Jonas Reinartz: Ein zwiespältiger Zauber)

Tim Lörke u. Robert Walter-Jochum (Hg.): Religion und Literatur im 20. und 21. Jahrhundert. Motive, Sprechweisen, Medien. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015 (Rezensionen auf literaturkritik.de, theology.de, theologie-und-literatur.de, Entangled Religions [er.ceres.rub.de]).

Tim Lörke, Gregor Streim u. Robert Walter-Jochum (Hg.): Von den Rändern zur Moderne. Studien zur deutschsprachigen Literatur zwischen Jahrhundertwende und Zweitem Weltkrieg. Festschrift für Peter Sprengel. Würzburg: Königshausen & Neumann 2014.

Faust-Jahrbuch 4 (2010/2013). Hg. von Jan Badewien u. Tim Lörke. Bielefeld: Aisthesis 2014.

Faust-Jahrbuch 3 (2007/2008). Hg. von Tim Lörke, Bernd Mahl u. Judith Wisser. Tübingen: Francke 2009.

Tim Lörke u. Christian Müller (Hg.): Thomas Manns kulturelle Zeitgenossenschaft. Würzburg: Königshausen & Neumann 2009.

Faust-Jahrbuch 2 (2005/2006). Hg. von Tim Lörke u. Bernd Mahl. Tübingen: Francke 2006.

Tim Lörke u. Christian Müller (Hg.): Vom Nutzen und Nachteil der Theorie für die Lektüre. Das Werk Thomas Manns im Lichte neuer Literaturtheorien. Würzburg: Königshausen & Neumann 2006.

Faust-Jahrbuch 1 (2004). Hg. von Bernd Mahl u. Tim Lörke. Tübingen: Francke 2004.

3.         Aufsätze

Kunstreligion oder religiöse Kunst? Vorschlag zu einem Begriffsproblem mit Max Weber. (Im Manuskript abgeschlossen.)

Der Fels, die Kirche und die Maus. Affektive Vereinnahmung des Heiligen im modernen Erzähltext. (Im Manuskript abgeschlossen.)

(Zus. mit Jürgen Brokoff, Aletta Diefenbach u. Christian von Scheve) Kollektive Schuldabwehr oder Vorbild für Erinnerungskultur? Kontroversen und Polemiken um Ideen kultureller Vielfalt in Deutschland. In: Hansjörg Dilger u. Matthias Warstat (Hg.): Umkämpfte Vielfalt. Affektive Dynamiken institutioneller Diversifizierung. Frankfurt/New York: Campus 2021, 227-245.

(Zus. mit Aletta Diefenbach) Ein Richtungsstreit unter Sezessionisten. Die Neue Rechte sucht im Corona-Protest ihre Rolle. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.09.2020, S. 11.

(Zus. mit Aletta Diefenbach) Neue Rechte: Identitäre Affektpolitik in Zeiten der Pandemie. In: Gegneranalyse. Antiliberales Denken von Weimar bis heute.

Streben, Irren, Erlösen. Zum Gottes- und Menschenbild in Goethes Faust. In: Johann Wolfgang Goethe – Faust. Jahresgabe der Ortsvereinigung Hamburg der Goethe-Gesellschaft. Wettin-Löbejün: Stekovics 2020, 38-56.

Verantwortung und Gesinnung. Thomas Mann, Heinrich Mann und die Annäherung an die Demokratie. In: Thomas-Mann-Jahrbuch 32 (2019), 71-81.

Egozentriker. Ich-Verlust und religiöse Persönlichkeitsbildung bei Huysmans, Waugh und Mann. In: Christian Danz u. Michael Murrmann-Kahl (Hg.): Verlust des Ich in der Moderne? Erkundungen aus literaturwissenschaftlicher und theologischer Perspektive. Tübingen: Mohr Siebeck 2019, 107-124.

Zwischen Kultur und Barbarei: Genie, Wahnsinn und deutsche Kunst in Thomas Manns Doktor Faustus. In: Genie und Wahnsinn. Jahresgabe der Ortsvereinigung Hamburg der Goethe-Gesellschaft. Wettin-Löbejün: Stekovics 2018, 55-77.

Das Scheitern der Anthropodizee: Georg Büchners Danton’s Tod. In: Tomas Sommadossi (Hg.): „Polytheismus der Einbildungskraft“. Wechselspiele von Literatur und Religion von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Würzburg: Königshausen & Neumann 2018, 71-82.

Der poetische Mensch als Figur der Subversion: Das Beispiel Peter Handke. In: „Gegen den Strich.“ Das Subversive in der deutschsprachigen Literatur nach 1945. Hg. von Arvi Sepp u. Gunther Martens. Münster: LIT 2017, 245-260.

Mixtum compositum. Ernst Cassirers humanistische Demokratieidee in seinem Versuch über den Menschen (1944). In: Matthias Löwe u. Gregor Streim (Hg.): ‚Humanismus‘ in der Krise. Debatten und Diskurse zwischen Weimarer Republik und geteiltem Deutschland. Berlin/Boston: de Gruyter 2017, 179-192.

Erneuerungsphantasien. Zur Christus-Nachfolge in Gerhart Hauptmanns Der Apostel. In: Yvonne Nilges (Hg.): Jesus in der Literatur. Tradition, Transformation, Tendenzen. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Heidelberg: Winter 2016, 169-176.

Traumatische Umbesetzung. Die pervertierte Frohe Botschaft in Peter Huchels Dezember 1942. In: Texturen der Wunde. Konstellationen deutschsprachiger Nachkriegslyrik. Hg. von Thomas Boyken u. Nikolas Immer. Würzburg: Königshausen & Neumann 2016, 243-252.

Thomas Manns republikanische Wende? In: Thomas-Mann-Jahrbuch 29 (2016), 71-86.

Ambitiöse Zweideutigkeit. Die demokratische Faktur des Doktor Faustus. In: Im Schatten des Lindenbaums. Thomas Mann und die Romantik. Hg. von Jens Ewen, Tim Lörke u. Regine Zeller. Würzburg: Königshausen & Neumann 2016, 219-231.

Ästhetisches Kerygma. Zur religiösen Dimension der Gedichte Gottfried Benns. In: Religion und Literatur im 20. und 21. Jahrhundert. Motive, Sprechweisen, Medien. Hg. von Tim Lörke u. Robert Walter-Jochum. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015, 297-315.

Erotische Versöhnung? Else Lasker-Schüler, ein fiktiver und ein realer Gottfried Benn und der Traum vom gelingenden Kulturkontakt. In: Tim Lörke, Gregor Streim u. Robert Walter-Jochum (Hg.): Von den Rändern zur Moderne. Studien zur deutschsprachigen Literatur zwischen Jahrhundertwende und Zweitem Weltkrieg. Festschrift für Peter Sprengel. Würzburg: Königshausen & Neumann 2014, 457-478.

Dauernde Augenblicke. Sinnstiftende Zeiterfahrungen bei Peter Handke. In: Peter Handke: Stationen, Orte, Positionen. Hg. von Anna Kinder. Berlin/Boston: de Gruyter 2014, 59-72.

Zusammenstoß der Welten. Offenbarung, Religion und Phantastik in Gerhart Hauptmanns Das Meerwunder. In: Carl und Gerhart Hauptmann-Jahrbuch VIII (2014), 315-327.

Die Totalität der Kultur. Das Glasperlenspiel und die bildungsbürgerliche Ideologie. In: Hermann-Hesse-Jahrbuch 6 (2014), 101-106.

Das protestantische Land. Die Bedeutung Luthers und Fausts für die deutsche Kultur: Standortbestimmungen bei Oswald Spengler, Ernst Bertram und Egon Friedell. In: Faust-Jahrbuch 4 (2010/2013), 85-100.

Wieviel Dichter steckt im Text? Zum Verhältnis von Dichterleben und Literatur. In: „Der poetischen Wahrheit nachgehe[n]“. Der biographische Aspekt in Hermann Hesses Werk. Hg. von Michael Limberg. Hannover: Wehrhahn 2013, 33-44.

Hermann Hesses Hermann Lauscher und seine Positionierung im literarischen Feld um 1900. In: Der Grenzgänger Hermann Hesse. Neue Perspektiven der Forschung. Hg. von Henriette Herwig u. Florian Trabert. Freiburg: Rombach 2013, 373-382.

(Zus. mit Peter Sprengel) Ein ungehobener Schatz. Freie Universität und Staatsbibliothek zu Berlin erfassen und präsentieren die Briefe Gerhart Hauptmanns. In: Bibliotheksmagazin. Mitteilungen aus den Staatsbibliotheken in Berlin und München 8, H. 1 (2013), 24-27.

(Zus. mit Peter Sprengel u. Edith Wack) Probleme und Herausforderung einer onlinebasierten Gerhart-Hauptmann-Regestenausgabe. In: Im Dickicht der Texte. Editionswissenschaft als interdisziplinäre Grundlagenforschung. Hg. von Gesa Dane u. Jörg Jungmayr. Berlin: Weidler 2013, 183-208.

Der dichtende Leib. Gustav von Aschenbach, Der Tod in Venedig und die Poetik des Körpers. In: Wollust des Untergangs. 100 Jahre Thomas Manns Tod in Venedig. Hg. von Holger Pils u. Kerstin Klein. Göttingen: Wallstein 2012, 29-37. – Teilweise wieder in: Elke Maria Clauss: Thomas Mann: Der Tod in Venedig. Unterrichtsmaterialien. Deutsch Sek. II. Hallbergmoos: Stark 2013. – Wieder in: Lectures des récits et nouvelles de jeunesse Thomas Mann. Hg. von Frédéric Teinturier u. Jean-François Laplénie. Paris: L’Harmattan 2017, 149-171.

Literatur für Weltleute. Hugo von Hofmannsthals produktive Balzac-Rezeption. In: Balzac und Deutschland – Deutschland und Balzac. Hg. von Bernd Kortländer u. Theo Siepe. Tübingen: Narr 2012, 145-163.

Geschichtsbildung im Kriminalroman. Zu Volker Kutschers Berlin-Serie. In: Zagreber Germanistische Beiträge 20 (2011), 133-138.

Ideenmusik. Thomas Mann, Paul Bekker und ein politisierter Wagner. In: wagnerspectrum 7, H. 2 (2011), 65-93.

Bürgerlicher Avantgardismus. Thomas Manns mediale Selbstinszenierung im literarischen Feld. In: Thomas-Mann-Jahrbuch 23 (2010), 61-75.

Überbietungsästhetik. Zu Thomas Manns Marketing. In: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=12892&ausgabe=200906

Geschlecht und Heilsgeschichte: Ulla Berkewicz’ Roman Engel sind schwarz und weiß. In: Scham und Schuld. Geschlechter(sub)texte der Shoah. Hg. von Maja Figge, Konstanze Hanitzsch u. Nadine Teuber. Bielefeld: transcript 2010, 257-269.

„Schwierig und ablehnend“: Der Briefwechsel zwischen Hans Grimm und Ernst Jünger. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 34 (2009), 141-161. (Presse: Frankfurter Allgemeine Zeitung am 27.01.2010.)

Geformte Transzendenz: Gottfried Benns eklektizistische Religiosität. In: Figurationen der literarischen Moderne. Helmuth Kiesel zum 60. Geburtstag. Hg. von Carsten Dutt u. Roman Luckscheiter. Heidelberg: Winter 2007, 203-223.

Politische Religion und aufgeklärter Mythos: Der Nationalsozialismus und das Gegenprogramm Hermann Brochs und Thomas Manns. In: Totalitarismus und Literatur. Deutsche Literatur im 20. Jahrhundert – Literarische Öffentlichkeit im Spannungsfeld totalitärer Meinungsbildung. Hg. von Hans Jörg Schmidt und Petra Tallafuss. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2007, 119-134.

„Mit der Menschheit auf du und du“: Die „Ästhetik des Wunderbaren“ und die entzauberte Moderne: Ferruccio Busoni und Thomas Mann. In: Faust-Jahrbuch 2 (2005/2006), 127-140.

„Niederschlag eines organischen und immer gegenwärtigen Grundgedankens“: Thomas Manns Arbeit am rechten Begriff. In: Vom Nutzen und Nachteil der Theorie für die Lektüre. Das Werk Thomas Manns im Lichte neuer Literaturtheorien. Hg. von Tim Lörke u. Christian Müller. Würzburg: Königshausen & Neumann 2006, 169-180.

Die Hybris der richtenden Vernunft. Klingers Faust und die Aufklärung. In: Faust-Jahrbuch 1 (2004), 149-164.