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Marla Heid

Teilprojekt A05

Pronomen: Sie/ihr

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in

Adresse
SFB 1512 Intervenierende Künste
Grunewaldstraße 34
12165 Berlin

Seit 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am SFB Intervenierende Künste der Freien Universität Berlin

Seit 2022 Dissertation an der Universität für angewandte Kunst, Wien
Arbeitstitel: Minimum Productions. Contemporary Dematerialization in Public Artworks

2020-2022 Of Public Interest, Post-Master, Royal Institute of Arts, Stockholm

2019-2020 Art and Politics, Master of Arts, Goldsmiths, University of London

2017-2018 CSC-Stipendiatin, Department of Architecture, Tsinghua University, Beijing

2015-2019 Kunst- und Kulturwissenschaften, Bachelor of Arts, Technische Universität, Berlin

Künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum stellen die kognitive Wahrnehmung des Kunstwerks infrage, und mehr noch die sich wandelnden Vorstellungen vom öffentlichen Raum — seine Definitionen, Aufgaben, Nutzungen, Gestaltungen und dessen sich verändernde Machtstrukturen. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg begannen Künstler:innen ihr künstlerisches Wirken auf radikale Weise zu mobilisieren. Dies passierte als Teil einer gesellschaftlichen Kritik der westlichen Hegemonie, patriarchalischer und weiß-dominierter Subjektivitätsmodelle und der bestehenden Machtverhältnisse. Dieser künstlerische Widerstand wurde unter anderem durch konzeptbasierte Kunst und das Aufkommen der Körper- und Performance-Kunst sichtbar. Diese Bewegungen entwurzelten das etablierte Verständnis des Kunstwerks als etwas Statisches, das sich in einem endgültigen Objekt zusammenträgt und die Deutungen des:der Künstler:in enthält. Lucy Lippard bezeichnete diese Entwicklung als eine Hinwendung zur Dematerialisierung, bei der Kunst als Idee oder Geste verstanden wurde, mehr noch als ein Objekt per se. Im öffentlichen Raum stellen solche Praktiken nicht nur den Kunstbegriff auf die Probe, sondern prüfen auch die Dynamik zwischen dem Kunstwerk, seinem temporären Publikum und dem Ort selbst. Wie können solche künstlerischen Strategien verschiedene Arten von öffentlicher (An-)Teilnahme anregen und einfordern, und dadurch ihr soziales und politisches Potenzial entfalten?

Symposium

Collaborative World Building. Socially Engaged Art and Art Education.

Vortrag & Diskussion: Contextualizing Controversy.

Organisiert von der Universität für angewandte Kunst, Wien, dem Teacher College, Columbia University, New York und dem Visual Studies Program der Montclair State University, New Jersey.
worldbuilding.uni-ak.ac.at