Leidenschaft war die treibende Kraft für Theater- und Tanzwissenschaftlerin Gabriele Brandstetter, Tanz als eigenständige Disziplin auf universitärer Ebene zu etablieren. Für diesen Verdienst hat sie im Rahmen des Deutschen Tanzpreises eine besondere Ehrung erhalten. Im Interview mit radio3 erzählt sie von ihrer Suche nach Inspiration in anderen Ländern wie den USA oder England und dem Versuch, Tanz so offen wie möglich zu verstehen. Seit über 20 Jahren kann das stark interdisziplinär ausgerichtete Fach bereits studiert werden. Besonders wichtig sei neben theoretischem Wissen auch praktisches Lernen, was insbesondere durch Austausch mit Künstler*innen ermöglicht wird. Kritik übt die Professorin und Leiterin von Teilprojekt B02 an den gravierenden Sparmaßnahmen des Landes Berlin: Durch sie verlöre die Stadt als „Schmelztiegel verschiedener Strömungen und Kulturen“ nicht nur künstlerisches, sondern auch ökonomisches Potential.